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Expertenangebot: Corona - Plastik - Professor Laforsch

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Uninotizen Nr. 30/2021 vom 5. Mai 2021

Einweggeschirr von To-Go-Gerichten, Handschuhe, Masken, Verpackungen von Schnell- und Selbsttests, Verpackungen aus dem Onlineshopping …- durch die Corona-Pandemie explodiert das Müllaufkommen. Unsachgemäß entsorgt, landet der Plastikmüll in unserer Umwelt, vom eigenen Garten bis in die Ozeane.

Aus dem großen Müll entsteht mit der Zeit Mikroplastik, das sich mittlerweile überall auf unserer Erde befindet, von der Atmosphäre bis in die Tiefsee, von den Tropen bis zu den Polen. Da Mikroplastik von Organismen über die Nahrung aufgenommen oder auch eingeatmet werden kann, besteht dadurch das potenzielle Risiko von weitreichenden gesundheitlichen Auswirkungen. Welche Effekte Mikroplastik aber auf die Gesundheit unserer Umwelt und die des Menschen hat, ist bis dato noch unzureichend erforscht. Denn Mikroplastik ist kein einheitlicher Stoff, sondern besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Kunststoffsorten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften. Welche dieser Eigenschaften genau für gesundheitliche Schäden verantwortlich sein können, muss intensiv erforscht werden.

Professor Dr. Christian Laforsch, Inhaber des Lehrstuhls Tierökologie I an der Universität Bayreuth, ist ausgewiesener Fachmann auf diesem Gebiet. Die langjährige Expertise in der Mikroplastikforschung an seinem Lehrstuhl reicht von der Quantifizierung und Identifizierung von Mikroplastik aus Umweltproben von aquatischen und terrestrischen Systemen über die Methodenentwicklung bis hin zu ökotoxikologischen Untersuchungen. Laforsch und sein Team sind in zahlreiche Projekte zur Untersuchung der Auswirkungen und des Vorkommens von Mikroplastik auf nationaler und internationaler Ebene involviert. Er ist zudem Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1357 Mikroplastik, der die Komplexität des Themas Mikroplastik ganzheitlich adressiert und mit mehr als 100 Wissenschaftler*innen die Entstehung, die Migration und die Effekte von Mikroplastik erforscht und dabei auch neue Lösungsansätze für dieses immense Umweltproblem erarbeitet.

Prof. Dr. Laforsch steht Medienvertreter*innen zum Interview zur Verfügung und nimmt zu folgenden Fragen Stellung:

Welche aktuellen Beobachtungen zum Plastikaufkommen kann man machen?   Wird jetzt noch mehr Müll in die Umwelt gelangen? Welche Folgen hat das für die Ökosysteme vom Land über das Süßwasser bis hin zu den Ozeanen? Welche Alternativen zu Kunststoffen gibt es? Was passiert, wenn Plastik in der Biotonne landet?


Redaktion:

Ursula Küffner
Pressestelle der Universität
Stabsabteilung Presse, Marketing und Kommunikation – Marketing Communications
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